Wie kommt das Magazin zum Leser?

Es gibt nicht nur den Postversand: 5 ½ Wege, wie Sie Ihr Printmagazin über verschiedene Kanäle unter die Leute bringen.

Bei manchen Content-Marketing-Projekten ist es von Beginn an klar, bei anderen eine Schlüsselfrage: Wie soll die Unternehmenszeitschrift distribuiert werden? Kommt das Magazin zu den Lesern oder kommen die Leser zum Magazin? Diese kleine Übersicht soll helfen, dass Sie keinen Vertriebsweg übersehen.

1. Adressierter Versand im Abo
Der Klassiker: Einem genau definierten Empfängerkreis wird das Magazin regelmäßig nachhause geliefert – zum Beispiel allen Kunden aus der Datenbank. Allerdings passt diese Lösung nicht immer, zum Beispiel, wenn kein ausreichender Grundstock an Adressen da ist, oder wenn vor allem neue Zielgruppen angesprochen werden sollen. Außerdem geht der Versand bei höheren Auflagen schnell ins Geld.

2. Postwurf
Deutlich preiswerter und somit gut geeignet, wenn in einem geografisch definierten Bereich eine möglichst breite Zielgruppe angesprochen werden soll – nur die „Werbeverzichter“ erreicht man nicht. Die Tarife variieren nach Gewicht, Art der Zustellung (einzeln oder im Paket) und städtischer oder ländlicher Region. Bei der Installateurs-Zeitschrift „zuhause wohlfühlen“ nutzen einige der teilnehmenden Betriebe den Postwurf, um möglichst viele Haushalte in der Umgebung zu erreichen. Andere setzen auf die folgende Alternative:

3. Zeitungsbeilage
Die Beilage zu einer Zeitung oder einem Magazin wird hochwertiger wahrgenommen als ein Postwurf zwischen zahlreichen Reklamen. Mit dem passenden Medium kann man zudem zum Beispiel ein besonders gebildetes oder kaufkräftiges Publikum anvisieren. Bei vielen Medien lässt sich das Zielgebiet auch geografisch eingrenzen. Neben „zuhause wohlfühlen“ werden zum Beispiel auch „impuls wissen“ und die „fernfreude“ Zeitungen beigelegt, um potenzielle Kunden anzusprechen.

4. Persönliche Verteilung durch Promotoren
Daran denken die wenigsten: Man kann ein Magazin auch persönlich verteilen lassen und damit je nach Ort und Zeit sehr konkrete Zielgruppen erreichen – etwa bei der Universität, vor dem Fußballstadion, am Bauernmarkt oder auf einer Messe. Eine Zeitschrift, die man in die Hand gedrückt bekommt, beachtet man auch viel eher als eine, die im Postkastl landet. Die velcom GmbH, zu der Egger & Lerch gehört, bietet diesen Service übrigens auch und hilft selbstverständlich auch dabei, die passenden Locations und Termine zu definieren. Die Kosten sind hier fast unabhängig vom Gewicht – für die meisten Magazine gilt: teurer als ein Postwurf, aber deutlich günstiger als der adressierte Versand.

5. Auflage an frequentierten Orten
Die eigenen Filialen werden freilich gerne genutzt, aber haben Sie auch schon einmal überlegt, an welchen anderen Orten Ihr Magazin gerne gelesen oder eingesteckt werden könnte? Etwa bei einem Event, wo Ihr Unternehmen als Sponsor dabei ist? Das Magazin „wienerleben“ der Krankenkasse wurde zum Beispiel speziell als Wartezimmer-Lektüre für Arztpraxen konzipiert. Eine Variation dieses Distributionswegs: „Stumme Verkäufer“, die man von Sonntagszeitungen kennt. Die Bedingungen und Kosten für diese Selbstbedienungstaschen sind leider von Gemeinde zu Gemeinde verschieden – wir helfen aber auch hier gerne weiter.

5 ½. Kiosk
Ein halber Punkt deshalb, weil dieser Weg für Unternehmensmagazine nur selten infrage kommt. Aber sag niemals nie: Einzelne Vorbilder gibt es, aktuell zum Beispiel ein Audi-Magazin oder „The Red Bulletin“. Wer ein tolles journalistisches Produkt hat, für das die Leser auch zu zahlen bereit sind, sollte diese Option mitdenken.

Ein Tipp zum Abschluss: Bei internen Medien wie Mitarbeitermagazinen läuft es im Prinzip auf die Frage hinaus, ob man die Zeitschrift am Arbeitsplatz verteilt oder nachhause sendet. Und da ist unsere Empfehlung klar: Nachhause senden, und das nicht nur zu Home-Office-Zeiten. Zuhause nehmen sich die Mitarbeiter in der Regel mehr Zeit dafür, können in Ruhe schmökern und außerdem liest die ganze Familie mit.

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