Fotomontage: ©Shutterstock: Olena Yakobchuk, carlos castilla

Fünf Fragen fürs richtige Magazin-Format

Welches Format eignet sich am besten für ein Magazin? Eine wichtige Entscheidung, die es in der Konzeption oder bei einem umfassenden Relaunch zu treffen gilt. Die Beantwortung von fünf Fragen hilft bei der Formatwahl. 

Orientiert man sich beim Magazinformat an den gängigen DIN-Formaten oder gestaltet man die Publikation etwas größer, breiter, höher oder gar in einem völlig aus der Reihe tanzenden Format? Aber warum eigentlich? In erster Linie ist das Format ein wichtiges Tool, um sich von anderen Magazinen abzuheben – alles abseits von DIN-A4 wirkt schon einmal spannender. Genauso spielen technische Aspekte eine Rolle, sie beeinflussen auch die Produktionskosten.

Die folgenden fünf Fragen helfen Ihnen, für Ihr Printprodukt das richtige Format zu finden:

Wer liest das Magazin? 
Das Format unterstreicht das Image des Herausgebers. Eine Luxusmarke oder eine Kunstinstitution wird mit einer Publikation besser bedient sein, die mehr hermacht. Ein Heft für die Masse, etwa ein Info-Magazin für die Arztpraxis, sollte hingegen nicht abgehoben wirken, damit es auch gelesen und vielleicht sogar mit nach Hause genommen wird. Ein gängiges oder auch kleines Format ist hier sinnvoller.

Wo wird die Zeitschrift gelesen? 
Kleinere, handliche Formate passen in jede Tasche, werden lieber mitgenommen und können auch im Zug oder im Café bequem durchgeblättert werden. 

Wie wird das Heft verteilt? 
Wird es per Post verschickt, einer Tageszeitung beigelegt oder muss es sich in der Trafik unter zahlreichen Konkurrenten durchsetzen? Alles entscheidende Überlegungen für die Formatwahl. Auch andere Normierungen können ausschlaggebend sein, damit die eigene Publikation in den Trafikaufsteller oder Briefkasten passt. Stark von der Norm abweichende Größen lassen sich nicht in die üblichen Kuverts packen, was den Versand umständlich macht und auch Zusatzkosten für Material und Porto verursacht.

Wie hoch ist mein Budget?
Das Format auf die Druckbogengröße zu optimieren, spart Kosten und ist zudem ressourcenschonend. Deshalb sind viele Magazine so konzipiert, dass sie aus einem Bogen das meiste rausholen. Das beliebte DIN-A4-Format basiert auf der Breite der Papierrollen im Offsetdruck. Bei internationalen Magazinen ist zu beachten, dass die Standardformate nicht weltweit identisch sind: Die amerikanischen sind beispielsweise weniger hoch, dafür breiter als die europäischen.

Welches Papier wird verwendet?
Format und Papier müssen zusammenpassen. Einerseits braucht ein hochwertiges Material ein Format, bei dem es auch zur Geltung kommt – High-End-Papiere kommen selten bei kleinformatigen Publikationen zum Einsatz. Andererseits beeinflusst das Format aber auch das Papier. Denn ein Magazin, das breiter ist als A4, wird bei einer geringen Grammatur schnell wabbelig. Bei einem kleinen Heftchen hingegen darf das Papier nicht zu steif sein.

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Das könnte Sie auch interessieren: