Wie KLINGER Kunden in 60 Ländern erreicht
Online und Print, Deutsch und Englisch – viele Wege führen zum Kunden: Christina Raimann, Marketingleiterin von KLINGER, über den Wert der Wiedererkennbarkeit.
„Blau, blau, blau sind alle unsere Seiten“, so könnte das Motto des KLINGER YEARBOOKS lauten. Denn wie der gesamte Unternehmensauftritt ist auch das Kundenmagazin des Herstellers von Industriedichtungen, Flüssigkeitsregelungs- und Flüssigkeitsüberwachungssystemen im typischen KLINGER-Blau (Farbton: Pantone 540C) gehalten. Kein Wunder, ist doch unsere Projektpartnerin im Unternehmen, Marketingleiterin Christina Raimann, Expertin für Branding und einheitlichen Markenauftritt. Wir wollten von ihr wissen, wie man Kunden auf der ganzen Welt erreicht.
Gemeinsam mit Egger & Lerch produziert KLINGER das Mitarbeitermagazin VISTA und das Kundenmagazin YEARBOOK – warum setzt KLINGER neben den Online-News weiterhin auf Print?
Christina Raimann: Mit dem gedruckten Magazin wollen wir unseren Kunden vermitteln, dass sie uns ein aufwendig gestaltetes Magazin wert sind. Viele bevorzugen neben all der Computerarbeit eine haptische Lektüre. Außerdem hoffen wir natürlich, dass das Heft auf den Schreibtischen der Einkäufer liegen bleibt und KLINGER immer wieder in Erinnerung ruft. Unsere Mitarbeiter freuen sich ebenfalls auf die gedruckten Magazine: Nicht alle haben einen Computerarbeitsplatz.
Das YEARBOOK geht an 3.200 Führungskräfte in 60 Ländern, wie organisiert man Produktion und Druck?
Das Magazin wird auf möglichst nachhaltige Weise in Österreich produziert und gedruckt. Von hier wird es an unsere europäischen Standorte verteilt, die dann ihre Kunden beschicken. Die KLINGER Standorte in Übersee – Argentinien, Brasilien, Südafrika, Australien und China – drucken das Magazin selbst vor Ort. So sparen wir Kosten und CO2!
Eine weitere Herausforderung: Der Input für die Storys kommt in verschiedenen Sprachen. Das Kundenmagazin erscheint auf Englisch. Wie löst man das logistisch?
Bei der Agentursuche war Bilingualität ein wichtiges Kriterium! Vieles muss kurzfristig übersetzt, Interviews müssen auf Deutsch und Englisch geführt werden. Auch wesentlich: Die Zusammenarbeit muss gerade bei einem so komplexen Projekt sehr strukturiert ablaufen. Darum nutzen wir digitale Kollaborationstools wie MS Teams und den Microsoft Planner. Das erfordert Konsequenz von allen Seiten, zahlt sich aber aus, weil Prozesse effizient abgewickelt werden können. Mit Egger & Lerch funktioniert diese Zusammenarbeit hervorragend!
Was ist noch wichtig, um Kunden in aller Welt zu erreichen?
Die Texte müssen in der international verständlichen Sprache und Tonalität der Industrie geschrieben sein. Ein Großteil unserer Beiträge wird sowohl online als auch in Print veröffentlicht. Dabei ist wichtig, dass die Online-Texte unbedingt SEO-optimiert sind und die notwendigen Keywords enthalten, damit Google sie „mag“. Würde die Suchmaschine sie nicht finden, hätten sie keinen Mehrwert.
Eines Ihrer Fachgebiete ist „Corporate Identity“: Wie lässt sich die über ein Kundenmagazin transportieren?
Die Marke KLINGER hat weltweit in der Dichtungs- und Flüssigkeitsregelungsbranche eine unglaubliche Strahlkraft. Um diese noch zu stärken, „leisten“ wir uns auch ein gedrucktes Kundenmagazin. Die wertige Gestaltung – Grafik, Bilder, Papierauswahl – entspricht unserer Positionierung als Premium-Anbieter. Und: Eine konsequent umgesetzte Corporate Identity stärkt auch in den Magazinen den Wiedererkennungswert. Mit der Themenauswahl wollen wir unter anderem zeigen, dass wir verantwortungsvoll handeln. Das aktuelle YEARBOOK hat einen Nachhaltigkeitsschwerpunkt.
Viele der gedruckten Texte werden vorab oder nachträglich mutiert und auch online veröffentlicht. Was ist der Vorteil dieser Vorgangsweise?
Viele unserer Beiträge sind sowohl für Kunden als auch für Mitarbeiter interessant – allerdings aus unterschiedlichen Gesichtspunkten. Wir mutieren also einen für Kunden publizierten Beitrag und ergänzen ihn um firmeninterne und soziale Aspekte für unsere Mitarbeiter, und umgekehrt. Der Vorteil ist, dass wir mit geringem Mehraufwand Kunden und Mitarbeiter zeitgleich informieren können.
Letzte Frage: Sie haben einen Wunsch frei – welche Geschichte würden Sie im nächsten YEARBOOK (2022) gerne lesen?
Wenn ich es mir wirklich beliebig aussuchen könnte, wünsche ich mir diese Geschichte, und natürlich, dass sie wahr ist: „Klimakrise dank neuartiger Dichtungstechnik von KLINGER überwunden!“ Was daran zumindest stimmt: Flüchtige Emissionen kann man mit guten Dichtungslösungen reduzieren oder sogar vermeiden. Das ist ein wichtiger Punkt, den wir in unseren Magazinen auch betonen.
Christina Raimann ist Marketingleiterin bei KLINGER, einem der weltweit führenden Anbieter von Industriedichtungen und -armaturen. Das 1886 gegründete Familienunternehmen mit Zentrale im niederösterreichischen Gumpoldskirchen präsentiert sich heute als globale Unternehmensgruppe. www.klinger-international.com
Redakteurin Maya McKechneay mit dem KLINGER YEARBOOK: Egger & Lerch produziert das Kunden- und das Mitarbeitermagazin des Unternehmens und liefert dazu Content in zwei Sprachen.
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