Neue Rolle für die interne Kommunikation

Motivatoren sind gefragt, die das Mitarbeitermagazin oder den internen Blog zum Gemeinschaftsprojekt machen. Die Formel für den Erfolg ist letztlich ganz einfach: Je kreativer die Geschichten-Akquise, desto abwechslungsreicher der Content.

LKW-Fahrer Maier hat in seiner Freizeit einen Truck mit Hilfsgütern nach Idomeni gebracht. Die Lehrlinge der Niederlassung Tuxertal haben einen internationalen Preis gewonnen. Die Abteilung für Produktentwicklung hat ein Sicherheitssystem für Formel-3-Boliden kreiert. In jedem Unternehmen gibt es unzählige spannende Geschichten. Doch um sie erzählen zu können, muss man erst einmal davon wissen!

Strukturen schaffen, Impulse geben
Dass Mitarbeiterkommunikation keine reine Top-Down-Berichterstattung zu Firmenpolitik und Unternehmenszielen sein darf, ist längst Common Sense. Zum allgemeinen Credo wurde es daher, dass sie von denen ausgehen soll, an die sie auch gerichtet ist, nämlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Abteilungen. Damit dies in der Praxis gelingt, muss sich allerdings die Rolle der Expertinnen und Experten für interne Kommunikation verändern. In immer komplexer werdenden Strukturen und immer größeren Unternehmen können sie nicht diejenigen sein, die von der Zentrale aus in sämtlichen Niederlassungen die spannendsten Geschichten suchen. Ihre Aufgabe geht vielmehr dahin, Strukturen zu schaffen und durch immer neue Impulse lebendig zu halten, damit die relevanten Themen an sie herangetragen werden. Motivatoren sind gefragt, die das Mitarbeitermagazin oder den internen Blog zum Gemeinschaftsprojekt machen, für das sich möglichst jeder mitverantwortlich fühlt.

Kontaktpflege auf vielen Wegen
Zusätzlich zu den klassischen Tools wie Rundmail und Redaktionssitzung sind hier neue Formate gefragt. Das können Veranstaltungen, Aktionen in internen sozialen Medien, spielerische Zugänge oder die massive Pflege starker persönlicher Kontakte beispielsweise durch regelmäßige Dienstreisen in die Niederlassungen sein. Die Formel für den Erfolg von internen Medien ist letztlich ganz einfach: Je kreativer die Geschichten-Akquise und je professioneller das tatsächliche Storytelling, desto besser das Ergebnis.

Dieser Beitrag erschien, in leicht adaptierter Form, erstmals im Hernsteiner“, Ausgabe 2/2016


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