Mitarbeiterkommunikation mit Maskottchen

Ein gutes Maskottchen verleiht einer Institution ein unverwechselbares und sympathisches Gesicht. Was im Marketing schon lange gang und gäbe ist, lässt sich auch für die interne Kommunikation nutzen.

Beitrag von Mag. Udo Schimanofsky

Das personifizierte Firmen-Image
... ist ein altbewährtes Konzept. Man denke an Marketing-Klassiker wie den Sparefroh, den Hustinetten-Bär oder die Maskottchen verschiedenster Frühstücksflocken. Selbst Adelshäuser setzten seit alters her auf Wappentiere, um ihre Werte auf den Punkt zu bringen und ihre Markenidentität zu schärfen. Maskottchen für die interne Kommunikation müssen allerdings mehr können, als stark wie ein Bär und tapfer wie ein Löwe zu sein.


Sagen, was sonst keiner kann
Bei Egger & Lerch entwickeln wir Maskottchen speziell für die Mitarbeiterkommunikation. Eines unserer Paradebeispiele und ein wahrer Veteran unter den Zeitschriften-Maskottchen ist der Liftboy: Eigens für das österreichische Mitarbeitermagazin eines internationalen Aufzugsherstellers ersonnen, hat er mittlerweile schon mehrere Jahre auf dem Buckel. Er erscheint an verschiedenen Stellen in jedem Heft, ist liebenswert, witzig und erhöht den Wiedererkennungswert der Publikation. Und vor allem: Er darf auf sympathische Weise heiße Eisen in der Kommunikation anfassen. Was sonst keiner zu sagen wagt, der Liftboy bringt es auf sympathisch humorvolle Weise!

Maskottchen nach Strich und Kabel
Die kleinen Magazinbegleiter dienen auch als auflockerndes Element oder grafischer Füller, wenn einmal das Bildmaterial bei einem Artikel zu wünschen übrig lässt. Ob von Hand illustriert, als Vektorgrafik, gebastelt, animiert oder fotografiert – der Umsetzung sind keine Grenzen gesetzt. Für das Input-Mitarbeitermagazin der Elektrofirma Rexel ging es handwerklich zur Sache. „Erst haben wir ein bisschen vor uns hin skizziert, dann kam die Idee: Warum nicht ein Maskottchen aus Kabeln basteln?“, erinnert sich Grafikerin Karin Noichl an die Geburtsstunde von Rex. Da unsere Grafikerinnen mit Handgemachtem schon einiges an Erfahrung haben, war das Kabelmännchen schließlich schnell geformt, abfotografiert und digital einsatzbereit. „Für die Zielgruppe, die teilweise selbst mit Leitungen und Kabeln arbeitet, ist diese greifbare Umsetzung natürlich besonders passend“, so Noichl.

Eine Szene wie aus Doktor Frankensteins Werkstatt: Aus leblosen Kabeldrähten entsteht ein Maskottchen.

Starke Persönlichkeiten
Ein grafisch ansprechender Entwurf reicht aber nicht aus. Es braucht ein starkes redaktionelles Konzept und eine Persönlichkeit, mit der sich die Zielgruppe identifizieren kann. „Ähnlich wie man Personas entwickelt, um die Zielgruppe, für die man arbeitet, greifbar zu machen, haben wir auch unserem Maskottchen eine Geschichte gegeben, inklusive Jobprofil, Alter und natürlich Charakter“, beschreibt Renate Süß ihre Erfahrungen aus dem redaktionellen Prozess dahinter. „Die Eigenschaften eines solchen Mitarbeiters aus dem Zeichenstift erfindet man nicht alle auf einmal, sie entwickeln sich von Ausgabe zu Ausgabe weiter. So ein Maskottchen wächst letztlich nicht nur der Zielgruppe ans Herz, sondern auch uns Machern. Und nicht selten staunen wir über die Eigendynamik, die unsere kleinen Freunde gewinnen!“

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