HYPO NOE Geschäftsbericht: „Im Journal kommen wir viel besser rüber“

Für die HYPO NOE Landesbank, die sich zu knapp zwei Dritteln über den Kapitalmarkt refinanziert, ist der Geschäftsbericht essenziell für die Kommunikation mit Investoren, Analysten und Ratingagenturen. Geschäftskunden spricht die Bank vor allem mit dem journalistisch gestalteten Journal zum Geschäftsbericht an. Egger & Lerch hat den Relaunch des HYPO NOE Jahresfinanzberichts 2018 gestaltet.

Als eine der größten und ältesten Landesbanken präsentiert sich die HYPO NOE Landesbank als traditionelles, regional verwurzeltes und gleichzeitig zukunftsgerichtetes Unternehmen. Im neu gestalteten Jahresfinanzbericht 2018 samt Relaunch des dort integrierten Bank & Land Journals hat Egger & Lerch diesen Facetten ein modernes Gesicht verliehen. Marco Reiter ist Investor Relations Manager und einer der Projektverantwortlichen für den Geschäftsbericht.

Herr Reiter, welche Bedeutung hat der Geschäftsbericht für eine Bank wie die Ihre?
Marco Reiter: Für die HYPO NOE Landesbank eine traditionell große, denn wir refinanzieren uns, unserem Geschäftsmodell entsprechend, zu knapp zwei Dritteln über den Kapitalmarkt. In der Kommunikation mit Investoren, Analysten, Ratingagenturen ist der Geschäftsbericht das Um und Auf. Das Journal richtet sich zudem an unsere Geschäftspartner, etwa die öffentliche Hand, unsere Immobilien- und Unternehmenskunden.

Was sind Ihre Hauptbotschaften im Bankenreporting?
Es geht uns um eine möglichst transparente, widerspruchsfreie und glaubwürdige Kommunikation. 1888 gegründet, sind wir heute eine der wenigen verbleibenden Landesbanken, die ihren Wurzeln als Hypothekenbank im Wesentlichen treu geblieben ist. Das risikoarme Geschäftsmodell, eine der höchsten Kapitalisierungsquoten und die hohe Qualität der Aktiva mit einer anhaltend niedrigen Rate notleidender Kredite sind deshalb die Kernbotschaften. Dies wird auch in Bericht und Journal sehr deutlich.  

Der journalistische Kern ist das Bank & Land Journal. Was war ausschlaggebend für die Neugestaltung?
Externe Partner hatten oftmals kein umfassendes Bild davon, was im Konzern passiert, woran wir arbeiten, welche Fragen uns beschäftigen und wie wir uns auf die Zukunft vorbereiten. Gerade das wollen wir nun stärker nach außen tragen – eben mit journalistisch aufbereiteten Inhalten.
In einem Newsletter sind so komplexe Dinge wie etwa unser laufendes Effizienzsteigerungsprogramm Zukunftsfit 2020 schwierig zu erklären. Im Journal kommen solche Themen viel besser rüber. Das zeigt auch das Feedback, das wir bekommen.

Was sind die Eckpunkte des Relaunchs?
Neben den journalistisch aufbereiteten Journal-Inhalten und der modernen Grafik in den Unternehmensfarben Gelb und Blau beispielsweise die Zwischenseiten: Insgesamt sind sechs ganzseitige Motive, fünf davon aus Niederösterreich, zu sehen. Wir haben hier bewusst Orte gewählt, die allgemein nicht ganz so bekannt sind, etwa den Ötscherbach. Das soll zum Ausdruck bringen, dass wir in unserem Kernmarkt Niederösterreich-Wien sehr breit aufgestellt sind. Als Unternehmen legen wir großen Wert auf den Aufbau und die Positionierung der Mitarbeiter als Experten. Das kommt im Journal ebenfalls stark rüber: Heuer wurden vor allem die Bereichsleiter ins Scheinwerferlicht gerückt, im nächsten Jahr können das durchaus auch Mitarbeiter aus den jeweiligen Fachabteilungen sein.

Wie verbreiten Sie Bericht und Journal?
Seit 2016 erscheint der Geschäftsbericht, schon aus Nachhaltigkeitsgründen, nur noch online, und zwar auf Deutsch und Englisch. Das Journal wurde heuer in einer Auflage von 1.000 Stück auf Deutsch gedruckt, auf Englisch erschien es online. Ist der neue Geschäftsbericht draußen, informieren wir unsere Stakeholder mittels Telefonkonferenz (earnings call), Bilanzpressekonferenz, umfangreichen Unterlagen, die den Geschäftsbericht ergänzen, aber auch im persönlichen Dialog. Das Journal verschicken wir an viele unserer Partner und nehmen es zu Geschäftsterminen mit. Vor allem für Neukundenmeetings hat es sich als hilfreich erwiesen. 

Was bringt eine Agentur wie Egger & Lerch als Partner?
Eine deutliche Professionalisierung im Berichtswesen. Wir haben eine Agentur für eine langfristige Partnerschaft gesucht. Ein wesentliches Kriterium war, dass es ein fix angestelltes Team gibt, das Redaktion, Layout, Bildbearbeitung inhouse abdeckt und damit für Kontinuität sorgt. Wir wollten nicht bei jedem Projekt einen neuen Ansprechpartner, deshalb haben wir uns für Egger & Lerch entschieden. Außerdem profitieren wir von der Erfahrung, die Egger & Lerch im Bankenreporting hat: Die kommentierte Gewinn- und Verlustrechnung im Journal, die uns die Agentur vorgeschlagen hat, kommt beispielsweise irrsinnig gut an.

Und was ist das Learning fürs nächste Jahr?
Im Nachgang an die Veröffentlichung des Jahresergebnisses 2018 waren wir vermehrt auch im englischsprachigen Ausland unterwegs, etwa in Skandinavien. Die Investorenbasis weiter zu verbreitern ist unser erklärtes Ziel. Im nächsten Jahr soll das englischsprachige Journal deshalb ebenfalls gedruckt werden. Das ist sicher sehr nützlich.

Vielen Dank für das Gespräch.

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Marco Reiter ist Investor Relations Manager und einer der Projektverantwortlichen für den Geschäftsbericht · © Foto: Fotostudio interfoto
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