CSR-Kommunikation: So verwandeln Sie Lobhudelei in Lesevergnügen

Die Österreichische Post erzählt der Öffentlichkeit mit einem Nachhaltigkeitsmagazin, wie grün das gelbe Unternehmen ist.
Nur – wen interessiert das?

Die Österreichische Post veröffentlicht einmal im Jahr ein „Nachhaltigkeitsmagazin“, das nicht nur den eigenen Mitarbeitern, sondern auch einer breiten Öffentlichkeit die Nachhaltigkeitsmaßnahmen des Unternehmens näherbringen soll. Daher wird die Publikation sowohl „trend“ als auch „profil“ beigelegt, womit eine Auflage von mehr als 150.000 Stück erreicht wird. Das Post-Nachhaltigkeitsmagazin war heuer ein Gemeinschaftsprodukt: Egger & Lerch verantwortete das redaktionelle Konzept und den Text, während die Verlagsgruppe News für Design, Layout und Produktion zuständig war. Das herkömmliche CSR-Prinzip „Tue Gutes und rede darüber“ hat freilich einen Haken: Wen interessieren schon 68 Seiten Lobhudelei? Deshalb haben wir das Prinzip geändert auf: „Tue Gutes und erzähle darüber solche Geschichten, die den Leser interessieren und die er gerne liest.“ 

Interessante Inhalte – so funktioniert’s
Drei Bausteine waren wesentlich, damit aus Lobhudelei echtes Lesevergnügen wird:

  • Aus den vielfältigen Tätigkeiten der Post wurden Themen ausgewählt, die sich für Storytelling eignen: etwa der Ausbau der E-Mobility-Flotte mit futuristisch anmutenden Fahrzeugen, die Postler, die dabei als „Testpiloten“ fungieren, inklusive einem Blick hinter die Kulissen eines kleinen, innovativen Fahrzeugbauers in der Steiermark.
     
  • Nicht nur Post-Vertretern, auch externen Stimmen wurde Platz eingeräumt. Ein Roundtable brachte beispielsweise Nachhaltigkeitsexperten an einen Tisch, um über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren – durchaus kontrovers. 

  • Die zahlreichen weiteren Nachhaltigkeitsmaßnahmen der Post – von LED-Beleuchtung über Gesundheitsvorsorge für die Mitarbeiter bis zur Unterstützung von Hilfsorganisationen mit Logistikdienstleistungen – wurden mit kurzen Texten, lockerem Design und vielen Bildern leicht verständlich und unterhaltsam in Szene gesetzt.

Ein Mix für alle Leser
Die Kombination dieser Elemente ergibt einen Mix, der unterschiedliche Lesertypen abholt: den an langen Geschichten interessierten Genussleser ebenso wie den intellektuell Interessierten oder den „Quick Reader“, der das Heft nur mal schnell durchblättert. 

Neugierig geworden? Das Post-Nachhaltigkeitsmagazin liegt dem aktuellen „trend“ sowie am 12.10. dem „profil“ bei und ist außerdem online zu lesen.