interne kommunikation corporate publishing

Seien Sie doch mal ehrlich zu Ihren Mitarbeitern!

Jubelpostille, Unternehmensprawda und Selbstdarstellung des Vorstands: So darf interne Kommunikation nicht laufen. Nicht nur, weil sie dann nicht rezipiert wird, sondern – schlimmer –, weil sie die Belegschaft verunsichert und verärgert.

„Ich war ganz froh, als ich draufgekommen bin, dass unseren Newsletter eh keiner liest!“, gestand vor einigen Wochen der neue Geschäftsführer eines größeren Unternehmens, als er sich von uns zum Relaunch der internen Kommunikation beraten ließ. Das Unternehmen hatte sich erst kürzlich konsolidiert und dabei einen Unternehmenszweig verkauft sowie etliche Mitarbeiter gekündigt. Im Newsletter war davon nichts zu lesen. Während zwischen Schreibtisch und Kaffeeküche bestimmt alle über die Kündigungswelle redeten, berichtete der Newsletter vom gelungenen Messeauftritt, einer nicht weiter belegten „tollen Kundenzufriedenheit“ und rief dazu auf, „dass wir uns in Zukunft alle noch mehr anstrengen müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben“.

Gute interne Kommunikation wäre auf die Schwierigkeiten des Unternehmens eingegangen, hätte Hintergründe erklärt, warum die Marktlage derzeit schwierig ist, und was das Management dem entgegenzusetzen hat. Man hätte die Gründe für die Kündigungen erklären müssen und den durchaus umfassenden Sozialplan herzeigen können. Stattdessen hat man zu all dem geschwiegen und damit die Gerüchteküche angeheizt.

Was ist aktive Kommunikation?
Man hat also die Chance auf aktive Kommunikation vergeben. Aktive Kommunikation bedeutet nicht, dass man immer alle Themen vorgeben kann. Natürlich kann man Inhalte gewichten, bestimmte Dinge bekannter machen oder herunterspielen – wenn aber den Mitarbeitern ein Thema unter den Nägeln brennt, dann kann man es nicht stoppen, sondern nur steuern. Man kann darauf einwirken, wie etwas aufgenommen, verstanden und weitererzählt wird.

Eine durchdachte, ehrliche interne Kommunikation ist aus vielerlei Gründen wichtig – unter anderem, weil gut informierte Mitarbeiter, die sich vom Unternehmen wertgeschätzt fühlen, motivierter sind und weil sie die Sympathien für ihr Unternehmen auch nach außen tragen. 

Alles hat seinen Platz
Dabei ist es durchaus sinnvoll, mehrere Kanäle zu bespielen. Digitale Medien wie Newsletter oder Intranet sind ideal, um schnell Aktuelles zu kommunizieren. Auch für Arbeitsanleitungen oder Fach-Know-how sind sie vielfach erste Wahl, weil sie gut und schnell durchsuchbar sind. Zur Mitarbeiterbindung, für Hintergrundinformationen, um Meinungen aufzugreifen oder komplizierte Zusammenhänge zu erklären, ist das beste Medium aber das gedruckte Mitarbeitermagazin.

Geschichte(n) schreiben
Für ein solches hat sich auch der Geschäftsführer unseres Beispielunternehmens entschieden. Und die Coverstory der ersten Ausgabe? Die kommuniziert die neuen Firmenstrukturen, lässt das neue Management zu Wort kommen – und fragt die Mitarbeiter an den verschiedenen Standorten: „Was hat sich für mich im letzten Jahr geändert?“ Ganz im Sinne des Storytelling werden wir mit diesem Material Geschichten erzählen – wahre Geschichten, die wahrscheinlich auch dort und da ein bisschen weh tun werden. Wir schreiben damit aber auch ein Stück gemeinsame Unternehmensgeschichte von einem neuen, wertschätzenden Umgang miteinander.

Legen auch Sie Wert auf spannende, wertschätzende und ehrliche Kommunikation, die bei Ihren Mitarbeitern ankommt? Ob Sie ein umfassendes Konzept brauchen, oder nur einige Details optimieren möchten: Wir beraten Sie gerne. Rufen Sie uns an: +43-1-5248900 oder fragen Sie per E-Mail an: office@egger-lerch.at

Oder laden Sie sich unsere Best Practice-Beispiele herunter und werfen Sie einen Blick auf fünf ausgewählte Konzepte. Sie werden feststellen: Es gibt für jedes Unternehmen das passende Mitarbeitermagazin. Egal ob in ein, zwei oder sieben Sprachen, egal ob für 10.000 oder 200 MitarbeiterInnen.