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CSR-Reporting: Neue Regeln, neue Strategien

Die EU will es so: Ab dem Jahr 2017 müssen manche große Unternehmen über ihre Nachhaltigkeits-Performance Rechenschaft ablegen. Einige KMU setzen bereits heute – ganz freiwillig – auf CSR-Berichte als neues Element in ihrem Kommunikationsmix.

Bald geht es nicht mehr bloß ums Image: Bereits für das Geschäftsjahr 2017 müssen bestimmte Unternehmen ausführliche „nichtfinanzielle Informationen“ offenlegen – also Informationen über ihr Engagement in Sachen Nachhaltigkeit und Diversität. Das schreibt eine EU-Richtlinie aus dem Jahr 2014 vor, die bis Dezember in den einzelnen Mitgliedstaaten in nationales Recht umgesetzt werden muss. Laut Richtlinie sind alle Unternehmen „von öffentlichem Interesse“ betroffen, die mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigen. Damit sind etwa börsenotierte Unternehmen, Banken oder Versicherungen gemeint. Die einzelnen Länder können weitere Kriterien für das „öffentliche Interesse“ formulieren. Laut der Plattform respACT werden in Österreich von der Regelung rund 200 Unternehmen betroffen sein. EU-weit sind es etwa 6.000.
Folgende Inhalte müssen in der Berichterstattung berücksichtigt werden:

  • Umwelt
  • Soziale und Arbeitnehmerbelange
  • Menschenrechte
  • Bekämpfung von Korruption und Bestechung
  • Diversität in den Leitungs- und Kontrollorganen

Und KMU & Co?
Was ist mit allen anderen Unternehmen? Für sie ist die neue Regelung zumindest indirekt relevant, da Unternehmen mit CSR-Reportingpflicht auch über ihre Lieferanten Rechenschaft ablegen müssen. Noch wichtiger ist aber die zunehmende Bedeutung, die das Thema Nachhaltigkeit im öffentlichen Bewusstsein einnimmt. Immer mehr Unternehmen richten sich mit ihren CSR-Berichten an neue, breite Zielgruppen – an die Kunden, an die Mitarbeiter oder generell an alle Stakeholder.

Kommunikation für alle Zielgruppen
Ein Beispiel: Für den Schnullerhersteller MAM hat Egger & Lerch den Nachhaltigkeitsbericht 2013/14 erstellt, der dezidiert auch die Hauptkundengruppe der Eltern anspricht. Die Printversion ist daher wie ein Magazin gestaltet, das spannende Geschichten in buntem Layout bietet. Fachleute laden die übersichtlich zusammengestellten Fakten im PDF herunter.

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