Diana erzählt: 2 Tage bei Egger & Lerch

Diana erzählt: Zwei Tage bei Egger & Lerch

Zum ersten Mal hatten wir eine Praktikantin bei Egger & Lerch: Die Studentin Diana Kopf schnupperte zwei Tage lang bei uns Agenturluft. Weil wir uns ja selbst nicht von außen sehen können, interessiert es uns besonders, wie sie uns und unsere Arbeit wahrgenommen hat. Ihre Eindrücke hat sie aufgeschrieben. Danke, liebe Diana!

Beitrag von Mag. (FH) Brigitte Radl

Als frisch gebackene Wiener Studentin nehme ich mir ein Jahr Zeit, um Erfahrungen zu sammeln und verschiedene Berufsfelder im lebendigen Umgang mit Personen kennenzulernen. Nach intensiver Auseinandersetzung mit Musik, der Vorbereitung auf die Aufnahmeprüfung in Psychologie und einem einmonatigen Englisch-Sprachkurs in Cambridge bin ich also bei Egger & Lerch gelandet. Die allesamt herzlichen Mitarbeiter haben mir Einblicke in viele Bereiche ermöglicht: Journalismus, Grafik, Mediendesign, Fotografie, Bildbearbeitung usw. Und ich durfte zudem selbst einen kleinen Beitrag zu den laufenden Projekten leisten.

Tag 1: Wochenstart im Montagsmeeting
Am ersten Tag bin ich gleich bei der Montagssitzung dabei, wo sich jede Woche das ganze Team versammelt und jeder kurz vorstellt, woran er gerade arbeitet. Ohne große Umschweife wird festgestellt, was als Nächstes ansteht, und die Aufgaben werden zugeteilt. Die Mitarbeiter kennen einander gut, jeder weiß, was zu tun ist, und die Atmosphäre ist entspannt, wenn auch noch etwas verschlafen.

Das ändert sich jedoch im Laufe des Vormittags, nachdem sich alle auf ihren  Arbeitsplätzen in dem von Tageslicht durchströmten Büroraum eingerichtet haben. Ich selbst bekomme einen gigantischen Mac für mich allein! Allmählich stellt sich geschäftiges Rascheln und Murmeln ein, der Duft von Kaffee liegt in der Luft. Auch ich mache meinen „Job“, der aus zwei Kurzmeldungen für ein Mitarbeitermagazin besteht, die ich eigenständig formulieren darf. Ein gutes Gefühl, gleich so als Teammitglied betrachtet zu werden.

Bis ins kleinste Detail
Später steht ein weiteres Meeting an: Der erste Layout-Entwurf für das Magazin eines Stahlkonzerns wird analysiert. Es ist faszinierend für mich, wie winzige Aspekte eines Bildes, über die der Betrachter vielleicht gar nicht nachdenkt, seine Wahrnehmung beeinflussen können. Rund zehn Minuten wird über einen einzigen Buchstaben in einem Logo diskutiert – immerhin soll es richtig verstanden und interpretiert werden. Ich erkenne auch die Bedeutung der Farbgebung: Passend zu Stahl soll ein kühles, technisches Blau verwendet werden. Es gibt unterschiedliche Meinungen, aber alle sind offen für Verbesserungsvorschläge und einigen sich am Schluss problemlos.
Noch besser wird es, als mir meine freundliche Sitznachbarin Sonja eine Einführung in die grafische Seitengestaltung gibt. Ich darf selbst versuchen, ein Layout zu erstellen, und stöbere für das „Stahlmagazin“ nach einem passenden Cover.

So wie es bei Egger & Lerch üblich ist, bekommt Diana (links) von Sonja Feedback zu ihren selbst gestalteten Seitenlayouts | Foto: © Reinhard Lang

Tag 2: Ab ins Kammerl!
Den Vormittag des zweiten Tages verbringe ich in der „Dunkelkammer“, wo ich einiges über Photoshop und die Bildbearbeitung lerne. Dabei bekomme ich sofort Lust, mich selbst in diese Arbeit zu vertiefen und herumzuexperimentieren. Reini und Michi, die Fotografen und Bildbearbeiter, nehmen sich viel Zeit für mich, was ich nicht für selbstverständlich halte.

Insgesamt hat mir der Besuch bei Egger&Lerch ein Gespür dafür gegeben, wie die unterschiedlichen kreativen Abteilungen einer Corporate-Publishing-Agentur zusammenarbeiten. Das hilft mir ganz sicher dabei, meinen Berufswunsch zu konkretisieren. Ein großes Dankeschön dafür!