6 Tipps für die Stockfoto-Suche

Wer Fotos für ein Magazin sucht, findet bei Stockfoto-Anbietern eine schier unendliche Auswahl. Alleine auf Shutterstock werden jede Woche 300.000 neue Bilder bereitgestellt. Unsere 6 Tipps sollen dabei helfen, sich im Stockfoto-Dschungel zurechtzufinden und unter den Millionen Bildern die Spreu vom Weizen zu trennen.

  1. Außergewöhnliches statt Klischee-Bilder
    Wer aus der Masse herausstechen möchte, muss mit ungewöhnlichen Zugängen überraschen. Versuchen Sie, Ihre eigene Bildsprache zu entwickeln und verwenden Sie nicht dieselben Bilder wie alle anderen. Um zu testen in welchen Zusammenhängen ausgewählte Bilder bereits verwendet wurden, können Sie zum Beispiel die „umgekehrte Bildsuche“ von Tineye verwenden. Verzichten Sie also auf überstrapazierte Bildmetaphern und entwickeln Sie eigene Ideen, um ein Thema einzigartig zu präsentieren.

  2. Bilder sind nicht nur Deko
    Es klingt banal, dennoch passieren hier oft Fehler: Ein sorgfältig ausgewähltes Bild kann in Sekundenbruchteilen die passenden Assoziationen beim Leser wecken – und ein unpassendes Bild stiftet Verwirrung.

  3. Nicht alt aussehen
    Ob Kleidung, Haarschnitt oder technisches Gerät: Vergewissern Sie sich, ob alle Details eines ausgewählten Fotos noch aktuell sind. Die Stockarchive sind voll von Fotos, an denen der Zahn der Zeit bereits deutliche Spuren hinterlassen hat.

  4. Auf fotografische Qualität achten
    Der Stockmarkt bietet eine riesige Auswahl an Bildern, neben Profiaufnahmen finden sich allerdings auch unzählige Werke von Amateur- und Hobbyfotografen, die sich nebenbei ein paar Euro verdienen möchten. Deshalb findet man auch viele Aufnahmen mit mäßiger Qualität. Achten Sie also auf ausreichende Schärfe und fragen Sie sich, ob der Bildausschnitt und die Perpektive spannend gewählt sind. Im Druck werden Qualitätsmängel oft noch deutlicher sichtbar als auf dem Bildschirm.

  5. Natürlich ist emotional
    Bilder transportieren Emotionen – aber nur, wenn die Aufnahmen authentisch wirken. Achten Sie deshalb auf die Natürlichkeit der abgebildeten Personen, unterscheiden Sie ein entspanntes von einem gezwungenen Lächeln. Für selbst geschossene Fotos gilt sinngemäß: Ein gestelltes Bild ist meist weniger emotional als eines, das unverfälscht den Augenblick festhält.

  6. Im Zweifel das größere Bild
    Stockagenturen bieten ihre Bilder in unterschiedlichen Größen und Auflösungen an. Wer hier versucht die Kosten gering zu halten und niedrig auflösende Bilder erwirbt, spart an der falschen Stelle. Im Zweifelsfall gilt es immer, das größere Bild zu kaufen. Zwar besteht die Möglichkeit, Bilder in einem gewissen Rahmen digital hochzurechnen, aber damit ist stets auch ein sichtbarer Qualitätsverlust verbunden.